FREMO-Regionaltreffen in Hottel, 2001

An einem Wochenende im August ist immer "Hotteln", meist bei bestem Wetter - in diesem Jahr sogar mit Außentemperaturen von 30 °C und mehr. Bei den sprichwörtlich guten Vorbereitungen der verantwortlichen Planer war es nicht verwunderlich, daß alles bestens klappte. Eigentlich wollten wir am Freitag um 18:30 Uhr vor der ersten Session "bei Gertie" noch was essen. Nun, wir taten das auch - voll im Plan -, aber nicht ohne vorher noch im "U-Raum" einen Vortrag über das, was uns fahrplanmäßig erwartete, zu bekommen und danach noch eine Runde "Streckenkunde" zu absolvieren. Beginnend im Schattenbahnhof wurde jede Betriebsstelle von ihrem Besitzer/Betreiber den Teilnehmern vorgestellt. Hinweise auf den Standort der Signale - auch der H-Tafeln (!) - wurden ebenso gegeben, wie Erläuterungen zum Betrieb und zum Frachtaufkommen. Wir waren also "weit vor Plan", denn der Aufbau war um 17:00 Uhr bereits fertig; das hat alle erstaunt, wenn man auch wissen sollte, daß der Aufbau schon um 9:00 Uhr begann.

Um Ostende entwickelten sich wieder zwei Streckenäste:

  1. Ostende - Mühlenrade - Abzweig Friedrichsruh - Kräwinklerbrücke - Audorf (Röder) - (Rödertalbahn/H0e)
  2. (Ostende - Mühlenrade) - Abzweig Friedrichsruh - Groß Daberkow - Bodmich - Steinhorst - Hornhausen - Worpswede.

Die ersten drei Session waren der Epoche 4 vorbehalten. Danach wurde dann zur allseits beliebten Epoche 3b zurückgekehrt, wobei auf epochengerechte Fahrzeuge (auch G-Wagen!) relativ streng geachtet wurde. Eine Besonderheit war die Zugleitstrecke Bodmich - Worpswede, wo diese etwas andere Betriebsart - die bisher meist den Privatbahnern vorbehalten war - auch den Staatsbahnern nahegebracht wurde.

Ein Highlight: Christian Heuser brachte einen Kamera-Zug mit, dessen Bilder auf einem Monitor betrachtet werden konnten. Eine Session lang fuhr dieser Zug planmäßig über die gesamte Strecke. Das brachte einen ganz neuen Moduleindruck: aus der Sicht eines Lokführers im Maßstab 1:87! Dabei wurde plötzlich die gefahrene Geschwindigkeit deutlich: Während der Betrachter des Zuges nur ein Schleichen feststellte, hatte der Lokführer am Monitor den Eindruck der vorbildlichen Geschwindigkeit. Fahrten im üblichen FREMO-Tempo empfand man dagegen am Bildschirm als IC-Tempo! Insgesamt vermittelte das SW-Monitorbild viele Eindrücke, die einen fast vergessen ließen, daß wir "nur über Module" fuhren. Kommentar des Erbauers von Steinhorst und gleichzeitig hauptberuflichen OHE-Lokführers Rainer Pausch: "Die Einfahrt nach Steinhorst ist wie in Wirklichkeit. Man stellt sich sogar auf die schwankende Maschine bei der Einfahrweiche ein!" Zum Schrecken des Lokführes querten sogar Kraftfahrzeuge noch knapp vor dem Zug den Bahnübergang - unter großem Hallo und Gelächter der umstellenden Teilnehmer.

Anmerkung von Martin Meiburg: Ein weiteres Highlight und die für mich schönste Bemerkung dieses Treffens überhaupt: "... und die Kupplungen haben (fast) alle sehr gut funktioniert." Das zeigt, daß man nur lange genug predigen muß, um qualitativ hochwertiges Rollmaterial für den Betrieb zu haben. Mit der Kupplungslehre FREMO steht uns das entsprechende Hilfsmittel dafür zur Verfügung."

Fazit : Am Sonntagnachmittag gab es nur zufriedene Teilnehmer; für alle war Hotteln 2001 eine runde Sache. Ich denke, wir sehen uns 2002 in Hotteln alle wieder, zeigt uns doch gerade das Hotteln-Team um Martin Meiburg, wie rund kleine Treffen laufen können. Dafür allen ein großes Dankeschön.

Text: Helmut Küpers

Blick über einen Teil des Arrangements 
(Foto: ?????) Blick über einen Teil des Arrangements 
(Foto: ?????)
Martin Meiburg weist in die Konzeption des Fahrplans ein
(Foto: ?????) Köf mit einer Übergabe vor dem Bahnhof Steinhorst
(Foto: ?????)
Eine V 20 am Abzweig Friedrichsruh
(Foto: ?????) Ein Schienenbus hat den Schattenbahnhof Ostende verlassen 
(Foto: ?????)

Weitere Informationen zur Betriebs-AG Lindener Module finden sich auf unserer Homepage: http://www.balimo.de; Änderungen und Ergänzungen bitte an: webmaster@balimo.de

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Stand: 30. November 2002.